Vortrag „Du bist der Tag und ich der Traum“
Ruth Wenger (1897–1994) wuchs in Delsberg und Basel auf und absolvierte  eine Ausbildung als Sängerin in Basel. 1919 kaufte die Familie Wenger  im Bergdorf Carona ein Ferienhaus, die Casa Costanza, nach einem Fresko  am Giebel später von Hermann Hesse »Papageienhaus« genannt. Hier lernte  Hesse Ruth Wenger im Sommer 1919 auf einem Ausflug mit Freunden näher  kennen. Literarisch hat dieser Tag den Autor zu dem Kapitel »Der  Kareno-Tag« in Klingsors letzter Sommer inspiriert, Ruth Wenger findet  sich dort in der Figur der »roten Königin der Gebirge«, wieder. 
Wenige  Monate später entspann sich ein Liebesverhältnis, das Hesse 1922 zur Niederschrift  des Liebesmärchens Piktors  Verwandlungen anregte, welches er Ruth widmete. Schliesslich heirateten  die beiden, im Januar 1924 in Basel. Die Ehe dauerte nur drei Jahre, in  denen die Eheleute nie zusammen lebten. Dieses Leben auf Distanz,  welches für Hesse unabdingbar war, stand den Bedürfnissen der jungen  Ruth Wenger entgegen, die sich mehr Nähe und eine Familie wünschte.  Bärbel Reetz berichtet von dieser leidenschaftlichen und auch  leidvollen kurzen Ehe, gestützt auf zum Teil unveröffentlichte  Dokumente. Musikalische Begleitung: Davide Macaluso (Klavier) und  Lorenza Donadini (Sopran). 
Schliesslich heirateten  die beiden, im Januar 1924 in Basel. Die Ehe dauerte nur drei Jahre, in  denen die Eheleute nie zusammen lebten. Dieses Leben auf Distanz,  welches für Hesse unabdingbar war, stand den Bedürfnissen der jungen  Ruth Wenger entgegen, die sich mehr Nähe und eine Familie wünschte.  Bärbel Reetz berichtet von dieser leidenschaft lichen und auch  leidvollen kurzen Ehe, gestützt auf zum Teil unveröffentlichte  Dokumente. Musikalische Begleitung: Davide Macaluso (Klavier) und  Lorenza Donadini (Sopran). 
Sala Boccadoro, Montagnola / Tessin
http://hessemontagnola.ch/
                                                Bärbel Reetz
Details
Eintritt frei, freiwillige Kollekte